Donnerstag, 10. Mai 2012

Tijuana Lady - Mixtape




An einem warmen Februar Tag dieses Jahres in Lissabon kaufte ich mir in einem kleinen Plattenladen in der Rua da Misericordia in Bairo Alto das Gomez Album Bring it on aus dem Jahr 1998, welches mich dann die restlichen sonnigen Urlaubstage musikalisch begleitete. Musik, die einem schon am Frühstückstisch mit dem Blick über den Dächern der Altstadt in relaxte Sommerstimmung versetzt.
In Berlin zurück und vom grauen Dunst des Winters eingehüllt, blieb die Musik von Gomez noch einige Tage auf Dauerrotation um die Urlaubsstimmung etwas in den Alltag zu retten, bis sie dann von Bands wie Elbow, die der Stimmung des Winters eher gerecht wurden, langsam abgelöst wurde.
Einige Monate später, die Sonne steht höher, die Tage sind länger und wärmer, knarzten die ersten Melodien von "Tijuana Lady" an einem Sonntag Morgen wieder aus meinen Boxen und wurden dann im Laufe des Tages von Calexico und Howe Gelb abgelöst, wo durch ich auf die Idee zu diesem Mixtape gekommen bin.
Es sollte nach einem heißen Sommertag klingen, an dem die Luft über dem Asphalt der Straßen durch die Hitze der Sonne flimmert und man das Gefühl hat, das Leben der Stadt läuft in Zeitlupe statt.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem Mix

Donnerstag, 26. April 2012

Hit des Tages 3 - "Sweetest Love Song"




........"I don't care what goes on downtown"....

Simone White singt in "Sweetest Love Song", in einer fast schon zärtlich berauschenden Melodie, die einem mitten in der allmorgendlichen Hektik eine gewisse Geborgenheit schenkt um den Lärm der Großstadt verstummen zu lassen. Es fühlt sich an, als ob man von der Melodie und der Leichtigkeit, die Simone White in diesem Lied ausstrahlt für eine kurzen Moment aus dem Alltag gerissen wird um an einem warmen Frühlingsabend in den Arm genommen zu werden. Eine warme Umarmung, die Kraft gibt um den Alltag mit einem Lächeln zu bestreiten.

...."you are the sweetest love song in the world
now I can't hear any other thing
you're the only song my heart will sing"....
(Simone White)






"Sweetest Love Song" befindet sich auf dem großartigen Album I am Man, welches im Februar 2008 in Deutschland erschien. Eine Platte, wie gemacht für ein sommerliches Sonntagsfrühstück im Grünen.....

Montag, 23. April 2012

Sommermusik 2011





Zum Start in die Woche in der ja angeblich der Frühling endlich richtig loslegen soll, krame ich mal ein Mixtape raus, was schon einige Tage auf dem Buckel hat.
Es entstand am Anfang des letzten Frühlings mit der großen Vorfreude auf dem kommenden Sommer. In meinen Gedanken glühte die Stadt schon in der heißen Sommersonne, die freie Zeit würde sich fast nur unter freien Himmel abspielen und kurzfristigen Fahrten ans Meer mit Frühstück am Strand stehe nix mehr im weg.
Leider wurde aus dem heißen Sommer im letzten Jahr nicht so richtig was, aber vielleicht wir es ja in diesem Jahr besser.....
Der Soundtrack aus 2011 macht sich auch in diesem Jahr ganz gut ;-)



Donnerstag, 19. April 2012

Haruko & Hlynur Gudjonsson



Freunde von feiner Lo-Fi Folk Musik sollte sich heute Abend auf den Weg ins Gelegenheiten machen um nicht einen feinen Konzertabend mit Haruko und Hlynur Gudjonsson zu verpassen.

Haruko erzählt in Ihren ruhigen und instrumental sehr reduzierten Lieder kleine Geschichten die in angenehmer Singer-Songwriter Tradition leicht verträumt wirken. Ihr erstes Album Wild Geese erschien im Sommer 2009. Im Februar 2011 veröffentlichte Sie die Nachfolger EP Bird in the Snow, welche sie an zwei kalten Wintertagen mit Hlynur Gudjonsson zusammen in einem kleinem Zimmer im Norden Deutschlands aufgenommen hat.
Der Bremer Songwriter Hlynur Gudjonsson beschreibt seine Musik selbst als Slow Motion Folk, welches sehr passend die Stimmung seiner teils über sieben Minuten langen Songs wieder gibt.
Er veröffentlichte in den Jahren 2011 ("The Mountain") und 2012 ("The Darkness and...") nach einigen Singles und EP`s zwei Alben die jeden Plattenschrank bereichern.

Also macht Euch heute Abend auf den Weg nach Neukölln (Weserstr. 50) und genießt dieses kleine feine Konzert in gemütlicher Atmosphäre.
Konzertbeginn ist um 20:30Uhr. Eintritt ist frei!









Donnerstag, 12. April 2012

Konzerte im April



Der April läuft schon seit ein paar Tagen und lässt leider weiterhin auf die ersten frühlingshaften Tage warten. Um sich davon aber die gute Laune nicht verderben zu lassen, hab ich vier Konzerttermine in Berlin ausgewählt, die Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.
Dafür eignet sich gleich am heutigen Abend das Konzert der Norweger von Kakkmaddafakka bestens. Eingängige und extrem Tanzbare Indie-Pop Songs vereinen sich mit einer schweißtreibenden und vor guter Laune nur so strotzenden Performance, die jeden Club in ein Tollhaus verwandelt. Wer die Jungs noch nicht live gesehen hat, sollte sich das heutige Konzert im Berliner Astra nicht entgehen lassen.
Am 14. April spielt der kanadische Singer-Songwriter Dan Mangan im Kreuzberger Lido, der mit seinem inzwischen dritten Longplayer Oh Fortune, wie schon mit den beiden Vorgängern, wieder begeistert. Live besticht er und seine Begleitband samt Bläsern durch teils entfesselt spielende und mitreisende Sound Collagen als auch mit wunderbar leisen und intimen Momenten.
Einen Abend, den sich alle Fans britischer Rockmusik nicht entgehen lassen sollte, ist der 24. April, an dem die Manic Street Preachers im Huxley`s ein ausgiebiges Greatest Hits Set zum Besten geben werden. Von "Motorcycle Emptiness" und "A Design For Life" über "If You Tolerate This Your Children Will Be Next" bis zu "The Love Of Richard Nixon" oder "Indian Summer" werden sicher keine großen Hymnen fehlen! Große Vorfreude....
Ebenfalls am 24. April, aber im kleinem intimen Ambiente des Aufsturz, werden das schwedische Duo Next Stop: Horizon Songs aus Ihrem großartigen Debüt Album We Know Exactly Where Are Going präsentieren. "Tiny Wings" ein Track über den ich in den letzten Tagen schon geschrieben hatte, spiegelt so wunderbar die leichte Melancholie, die aber nie überhand nimmt des Albums wieder.
Für Freunde von Beirut und Herman Dune.





Kakkmaddafakka
12. April 2012 - Astra - 20:00Uhr



Dan Mangan 
14. April 2012 - Lido - 20:00Uhr


Manic Street Preachers
24. April 2012 - Huxley`s Neue Welt - 20:00Uhr


Next Stop: Horizon
24. April 2012 - Aufsturz - 20:00Uhr



Freitag, 30. März 2012

Hit des Tages 2



Bei "Tiny Wings" hat man das Gefühl, als ob Amanda Palmer, der weibliche Part der Dresden Dolls und Beirut`s Mastermind Zach Condon einen gemeinsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen verbringen und dabei Swordfishtrombones von Tom Waits sich zu Gute führen. Danach wird noch ein wenig musiziert und heraus kommt ein mitreißendes Stück Musik, welches gekonnt zwischen Balkan-Folklore, Blues und Jazz Elementen mitreißend pulsiert.
In Wahrheit steckt aber das schwedische Duo Next Stop: Horizon hinter dem Stück, welches sich augenblicklich für einen positiven Anstieg der Stimmungslage verantwortlich zeigt. Ich wippe genüsslich mit den Füßen im Takt und bekomme trotz Repeattaste nicht genug von dem Song.
Wer sich genauso wie ich von "Tiny Wings" mitreißen lässt, sollte sich das kleine Clubkonzert von den beiden Schweden am 24. April im Berliner Aufsturz nicht entgehen lassen!




Dienstag, 27. März 2012

The Megaphonic Thrift




Es ist selten, dass mich eine Band vom Fleck weg dauerhaft so begeistert wie The Megaphonic Thrift. Auf dem Berlin Festival bin ich zum ersten mal auf die Band aufmerksam geworden und habe sie bei dem von stark elektronischer Musik geprägten Festival als absolute Erleichterung wahrgenommen, da sie bei Ihren Auftritt eine mitreißende Spielfreude gezeigt haben, die ich sehr lange nicht mehr bei einer Band erlebt hatte. Lärmende Gitarren, perfekt tragende Melodien und großartige Songs die einem unweigerlich in den Bann gezogen haben. Kurz danach habe ich das Debüt Album "Decay Decoy" und die EP "A Thousand Years of Deconstruction" erworben, welche mich seitdem dauerhaft begeistern.
Eine Dichte an so grandiosen und hochwertigen Songs findet man selten. Über harte Noise Attacken (Candy Sin) bis hin zu schwebenden Melodie (You saw the silver Line) und eingängigen (Pop)Songs (Acid Blues) beherrscht die Band alles. Erinnerungen an Sonic Youth sind sicher nicht unangebracht.






Vor wenigen Wochen ist dann Ihr selbstbetitelter zweiter Longplayer auf dem Markt erschienen, welcher dem ersten Album in nichts nachsteht. Ein wenig psychedelischer (Broken Glass, Yellow Fingers / Spaced Out) und melodischer (Moonstruck) als der Vorgänger, aber auch weiterhin mit kraftvollen Noisenummer (Tune your Mind), die die beeindruckende Klasse der Band unterstreichen.






Für mich das Album der Stunde von einer der aktuell besten Bands aus Skandinavien, die man sich definitiv live nicht entgehen lassen sollte! 
Die Chance dazu besteht heute, genau wie vor knapp einem Jahr im Kreuzberger Privat Club ab 21:00Uhr.





Samstag, 24. März 2012

Fahrtwind im Haar



Heute ist ein perfekter Tag für die erste Fahrrad Tour des Jahres. 
Warme Sonne im Gesicht und ein lauer Fahrtwind im Haar. 
Den Stress der Woche mit einer kleinen Pause am See im Grünen hinter sich lassen.
Und beim gemütlichen radeln in die untergehende Frühlingssonne die beiden Songs im Ohr!


 


Samstag, 17. März 2012

Das erste Grün!


Ich atme tief durch und kann es fast schmecken, riechen zumindest kann man es deutlich. Es riecht nach dem ersten frischen Grün. Der kleine Kanal fließt zwar weiterhin genauso gemütlich vor sich hin wie im Winter, aber sonst hat man den Eindruck alles erwacht zum neuen Leben und will mit Macht das Frühjahr einläuten.
Ich erinnere mich, wie wir als Kinder an diesen ersten warmen Tagen immer voller Ungeduld auf den Eiswagen gewartet haben und uns dann nicht entscheiden konnten welche Sorte es dann werden sollte. Meistens wurde es dann doch Erdbeere oder Kirsche. Wir bolzten jeden Tag, mit den Trikots unserer Lieblingsmannschaften in der Frühjahrssonne bis wir den Ball nicht mehr sehen konnten, halfen an den Wochenenden unseren Eltern das Herbstlaub aus den Gärten zu kehren und diese für den Sommer fit zu machen und konnte es nicht mehr erwarten bis das Sommerbad wieder eröffnet.
Die Vögel singen heute irgendwie deutlich lauter, so dass es sich in der tief stehenden Sonne schon fast wie ein lauer Sommerabend an fühlt. Oder kommt es mir im Überschwang nur so vor? Ich atme ganz tief ein. Es riecht nach Frühling! Definitiv! Gleich nochmal, um den Winter endgültig auch aus mir zu vertreiben. Ich hole mir ein Cafe, setze mich auf eine noch leicht feuchte Holzbank mit Blick auf den Kanal. Alles wirkt so friedlich. Ein älteres Paar läuft an mir vorbei. Eng umschlungen und sich gegenseitig neckent wie an ganz frisch verliebten Tagen. Unmengen an Läufer ziehen vorbei, ich nehme mir auch vor wieder mehr Sport zu treiben. Der Frühling ist ja schließlich die richtige Zeit dafür. Aufbruchsstimmung kommt in mir hoch! Die Vorfreude auf die ersten Ausflüge an die Ostsee, auf das erste Sommerbier an der Spree oder den Heimweg vom Feiern in der warmen Morgensonne ist riesig.
Zu Hause angekommen ist mein erster Weg direkt zum Plattenschrank. Ich will Musik die zum Start in den Frühling passt. (What`s the Story) Morning Glory darf nicht fehlen, aber die Stones, Beatles oder die wunderbaren Kings of Convinience werden in den nächsten Tagen sicher nicht zu kurz kommen.
Ich lehne mich zurück, Oasis dröhnt aus den Boxen und ich beschließe morgen Abend auch laufen zu gehen.....

 


 

 

 



 

 


 

Donnerstag, 8. März 2012

Hit des Tages



"What You Want" ist ein mitreißender Indie-Pop Song, der niederländischen Band Moss, die vor kurzem Ihr neues Album "Ornaments" veröffentlicht haben, welches durch eingängige Pop-Melodien und typischen Indie Sounds besticht. 
In den letzten Wochen hat sich "What You Want" schon als eingängiger Song mit Sonnenschein-Charakter geoutet, was sich heute Morgen bei der Fahrt zur Arbeit, trotz November Wetter bestätigt hat!
Also schaltet die Anlage auf volle Lautstärke und genießt diesen wunderbaren Song. 
Jetzt sogar mit Sonnenschein!

Viel Spaß dabei, Thomas


Mittwoch, 7. März 2012

Konzerte im März



Im März erwarten uns dieses Jahr so viele Konzerthighlights, dass es mir sehr schwer fällt einige hervorzuheben:
Mount Washington, Tindersticks, Kristofer Aström, The Megaphonic Thrift und den großartigen Noel Gallagher mit seinen High Flying Birds und viele andere bespielen die großen und kleinen Clubs in Berlin und sorgen damit für ein ereignisreichen Konzertmonat.
Beginnen werden wir gleich an zwei Abenden (7.&8. März), in der Volksbühne am Rosa-Luxenburg Platz, mit den britischen Altmeistern Tindersticks, die mit "The Something Rain" im Februar ein wunderbares neues Album veröffentlicht haben.  
Der 9. März ist für alle Fans britischer Musik ein Pflichttermin. Noel Gallagher kommt mit den High Flying Birds in die Max Schmeling Halle und wird neben alten Oasis Klassiker auch Songs aus seinem grandiosen Solo Debüt präsentieren.
Am 14. März findet im Kater Holzig ein Konzert der speziellen Art statt. Matt Elliot, bekannt für seine außergewöhnlich-intime Musik, die einem von verträumten Klanglandschaften bis hin zum brachialen Lärm in teils unerwartete Bahnen befördert! 
Einen Tag später spielen die Schweizer Indie-Pop Entdeckung des Jahres The Bianca Story im Comet Club. Bei der großen Qualität des aktuellen Albums, mit vielen eingängigen Melodien, sicher einer letzten Chancen, diese Band im kleinen Kreis zu sehen. 
Gleich um die Ecke, im Magnet Club werden Mount Washington aus Norwegen Ihr selbst betiteltes neues Album, mit dem perfekten Hit für den Frühling Lisboa zum Guten geben.
Der 27. März steht ganz im Blickpunkt einer Band, die mich ich in den letzten 1,5 Jahren sehr begeistert hatte. The Megaphonic Thrift, die vor kurzen Ihr begeisterndes zweites Album veröffentlicht haben und eine wirklich gute Live Band sind, wo sie noch mehr als auf Ihren Alben, zwischen leichten Melodien und explosiven Noise Attacken pendeln und alles immer mit einem Hauch von Sonic Youth.
Im SO36 wird es am 28. März ein großes Noise Rock Fest geben, wenn Therapy? mit Ihrer wahnsinnigen Spielfreude und Hits aus zwei Jahrzehnten uns einen schweißtreibenden Abend bescheren.
Wer es am nächsten Abend lieber dann etwas ruhiger hätte, kommt mit Kristofer Aström oder den Other Lives auf seine Kosten. Aström, früher mit der Band Fireside unterwegs, vermischt im klassischen Singer-Songwriter Gewand Blues, Country mit leichten Punk Einschlägen durch seine Begleitband The Hidden Truck. Für alle Fans von melodiösen Folk Pop mit 60`s Einschlag, wie bei den Fleet Foxes, sollte sich die Other Lives nicht entgehen lassen, da diese bei Ihren letzten Besuch in Berlin schon zu überzeugen wussten.
Den Abschluss bilden Choir Of Young Believers am 31. März im Comet Club, die durch kleine, aber eingängige Popsongs begeistern um uns danach in einen der hoffentlich ersten lauen Frühlingsabende zu entlassen.


Tindersticks
07. & 08. März 2012 - Volksbühne - 20:00Uhr
 


Noel Gallaghers High Flying Birds
09. März 2012 - Max Schmeling Halle - 20:00Uhr


Matt Elliot
14. März 2012 - Kater Holzig - 22:00Uhr


The Bianca Story
15. März 2012 - Comet Club - 21:00Uhr
 

Mount Washington
17. März 2012 - Magnet Club - 22:00Uhr


The Megaphonic Thrift
27. März - Privat Club - 21:00Uhr


Therapy?
28. März 2012 - SO36 - 21:00Uhr


Kristofer Aström
29. März 2012 - Comet Club - 21:00Uhr



Other Lives 
29. März 2012 - Festsaal Kreuzberg - 21:00Uhr



Choir Of Young Believers
31. März 2012 - Comet Club - 21:00Uhr


Donnerstag, 16. Februar 2012

Frühlingsmusik Teil 2



Das erste Mal in diesem Jahr spürt man das Gefühl von leicht wärmender Sonne, da tauchen aus dem Nichts die ersten Frühlingsgefühle in der Musik auf. Gefühlt seit Ewigkeiten hab ich "Burning" von The Whitest Boy Alive nicht mehr mit dieser Leichtigkeit gehört und wahrgenommen, wie heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Gedanken an nicht enden wollende laue Sommerabende in Kreuzberg, an das großartige Open Air Konzert von The Whitest Boy Alive mit Kakkmaddafakka im Sommer 2010 und heiße Tage am Meer kommen in mir hoch.
Der Frühling ist plötzlich ganz nah und die Vorfreude auf den ersten Abend, den man am Ufer der Spree verbringt um auf einen schönen Sommer anzustoßen, ist greifbar.
Habt einen wunderschönen Tag!



Montag, 6. Februar 2012

Sunday Morning Music



Auch wenn heute Montag ist, finde ich, harmoniert dieses Mixtape, welches ich gestern gefunden habe, hervorragend mit der heutigen, von Sonne durchfluteten winterlichen Morgenstimmung, die einem immer wieder gedankenverloren mit dem Blick aus dem Fenster verweilen lassen will und unaufdringlich Ruhe vermittelt, so das man am liebsten das hektische Stadtleben reflexartig einfrieren möchte, wie es zur Zeit mit den Seen- und Flusslandschaften passiert.
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim hören......


Mittwoch, 1. Februar 2012

Konzerte im Februar


Es ist kalt. Sogar sehr kalt! Was gibt es da besseres, als sich bei wunderbarer Musik aufzuwärmen?! Dazu haben wir im Februar zum Glück genügend Möglichkeiten. Ob kleine Clubkonzerte Magnet oder etwas größer, aber nicht weniger schön in der Volksbühne oder im Babylon.

Beginnen wird Dear Reader am 3. Februar im Lido um uns dort mit Ihren zeitlosen Folk-Pop Songs zu begeistern, die im ersten Moment oft unspektakulär wirken, aber einem dann mit der Zeit doch unweigerlich zum mitwippen und lächeln bringen.
Nicht ganz so heiter, aber ebenso faszinierend wird am 6. Februar das Club Konzert von I Break Horses im Comet Club sein. Mit kargen Syntie Sounds, die immer wieder an die Klanglandschaften von Fever Ray erinnern, werden die Schweden, die sich bei Ihren Bandnamen durch ein Smog Track inspirieren ließen, das Publikum definitiv in Ihren Bann ziehen.
Einen der absoluten Konzerthöhepunkte diesen Jahres werden wir am 12. Februar in der Volksbühne am Rosa-Luxenburg Platz erleben, wenn Soap & Skin mit einem Streicher Ensemble die neuen Songs von Ihrem am 10. Februar erscheinenden Album "Narrow" vorstellen wird. Ihre Musik wirkt in vielen Momenten mehr als intim, fast erdrückend, die aber in Ihrer Art so faszinierend ist, dass man bis zum Ende von Ihr gefangen bleibt. Beeindruckend!
Am 15. & 16. Februar wird Anna Ternheim im Babylon zu sehen sein. Nachdem sie im Herbst 2011 schon ein Kleines Gastspiel in Berlin gegeben hat, ist sie diesmal an zwei Abende zu bewundern. Mit Ihrem aktuellen Album "The Night Visitor" im Gepäck, welches deutlich vom Nashville Sound geprägt ist, wird sie sicher, wie bei Ihren letzten Berlin Besuchen begeistern.
Ein Konzert für Freunde von Soley oder Lykke Li findet am 18. & 19. Februar im Hebel am Ufer statt. Dillon, die mit Ihrer ersten Single "Tip Tapping" und dem dazu gehörigen Album "This Silence Kills" für große Begeisterung sorgte, wird dieses auch Live bestätigen.
Wer sich nicht vorstellen kann, dass man aus verschiedenen Einflüssen, wie Bruce Springsteen, Bob Dylan und Brian Eno eine wunderbare Folk-Rock Platte machen kann, die auch in der heutigen Zeit modern klingt, der sollte dringend am 19. Februar in den Magnet Club und sich The War On Drugs anschauen, die dort Ihr aktuelles Album "Slave Ambient" vorstellen. Sehr zu empfehlen!
Ein weiteres Konzerthighlight findet mit Lambchop im Babylon am 23. & 24 Februar statt, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Als Support werden Lambchop von der wunderbaren Cortney Tidwell begleitet.
Am 27. Februar muss man sich zwischen zwei Singer-Songwritern entscheiden. Im Roten Salon spielt der Schwede Loney Dear und präsentiert seine abwechslungsreichen Songs aus seinen bisherigen sechs Alben. In das Maschinenhaus in der Kulturbrauerei kommt A.A. Bondy, der erst vor kurzen sein wunderbares Album "Believers" veröffentlicht hat und sicher diverse Songs daraus zum Besten geben wird.


Dear Reader
03. Februar 2012 - Lido - 20:00Uhr



I Break Horses
06. Februar 2012 - Comet Club - 21:00Uhr



Soap & Skin
12. Februar 2012 - Volksbühne - 20:00Uhr



Anna Ternheim
15. & 16. Februar 2012 - Babylon - 20:00Uhr



Dillon
18. & 19. Februar 2012 - Hebel am Ufer - 20:00Uhr



The War On Drugs
19. Februar 2012 - Magnet Club - 21:00Uhr



Lambchop
23. & 24. Februar 2012 - Babylon - 20:00Uhr


Loney Dear
27. Februar 2012 - Roter Salon - 21:00Uhr



A. A. Bondy
27. Februar 2012 - Maschinenhaus - 21:00Uhr


Donnerstag, 19. Januar 2012

IBM 1401, A User's Manual





 
Die Sonne, die sich eben eine kleine Lücke im dichten grauen Wolkenmeer erarbeitet hat, scheint durch mein noch von den Bauarbeiten des letzten Sommers verdrecktes Fenster mir fast zaghaft auf meinen linken Arm. Ich spüre die leichte Wärme und habe das Gefühl langsamer zu atmen, in einem gleichmäßigen Rhythmus der mir seit langem wieder etwas mehr Gelassenheit gibt. Streichermelodien schleichen sich getragen an und um malen mit warmen Melodien diesen wunderbaren Moment.

Ein paar Minuten vorher hatte ich mich entschlossen, diesen grauen und tristen Tag ganz ohne Zeitdruck, da frei, mit sehr ruhiger und intensiver Musik von Johann Johannsson im Bett zu beginnen und einfach den Stress der letzten Tag hinter mir zu lassen.

"IBM 1401, A User`s Manual" ist dafür die perfekte musikalische Untermalung. Ein Album, welches mit orchestralische Klangwänden vom Prague Philhamonic Orchestra brilliert und immer wieder mit elektronische Spielereien und Soundsamples komplettiert wird.

Johannsson gelingt es bei einer durchschnittlichen Tracklänge von knapp 8:30min die Spannung (fast) unbemerkt über das komplette Album hoch zu halten und hat dadurch einen perfekten Soundtrack für eigene Tagträume erschaffen.

Musik die große Gefühle zulässt, aber auch für die kleinen Momente wie geschaffen ist.


Freitag, 13. Januar 2012

Believers



Schwarz-weiß gehalten, wie das Cover des neuen, dritten Album von Auguste Arthur Bondy erscheinen die Melodien der zehn Tracks von der Stimmung zwar nicht, aber zurückhaltend und mit dezenter Instrumentalisierung gleitet man beim hören schnell in das Gefühl am liebsten an einem verregneten Fenster im Zug zu sitzen und die graue Landschaft bei dem vorbei ziehen zu beobachten und sich von dieser Stimmung zeitlos treiben zu lassen.
Es ist ein Album geworden, welches einem das Gefühl gibt, die Welt müsste jeden Moment still stehen bleiben um jeden Ton, jede Melodie die hier zu hören ist in einem aufnehmen zu lassen, um mit der Sanftheit dieser uns so wunderbare Momente zu schenken.
Songs wie "Surfer King", "Drmz" oder das wunderbare "Rte.28/Believers" können jeden grauen Tag durch Ihre getragenen Klangwelten etwas heller machen, so das ich sagen muss, dass "Believers" für mich eins der besten Songwriter Alben der letzten Monate geworden ist.
Vergleichbar vielleicht mit dem 2011er Album "Wit`s End" von Cass McComb oder einigen Stücken von Tom McRae, die trotz Ihrer leisen und zurückhaltenden Art stets im Ohr hängen bleiben.
Wem der Winter jetzt schon zu lange dauert und sich einfach mal nach ein paar Momenten voller Wärme sehnt, sollte es sich gemütlich machen, die Augen schließen und die zehn Stücke von "Believers" genießen!



A.A. Bondy - Drmz

 

A.A. Bondy - Surfer King



A.A. Bondy - Rte.28/Believers